Der Vorstand der Naturfördergesellschaft Sendenhorst hatte Mitarbeiter der NABU Naturschutzstation Münsterland zu einem Besuch des Natur- und Naherholungsgebiets Hof Schmetkamp eingeladen. Zur Einführung erläuterte Herr Huth die Entstehungsgeschichte dieses Gebietes. So erwähnte er, wie aus einer Fläche, die zu einem geplanten Flughafen (Anfang der 1970er Jahre) führen sollte, die unterschiedlichen Biotope entstanden sind.
Dr. Hövelmann und sein Kollege Stephan Grote, waren beeindruckt von der Größe des Gebiets und konnten den Vorstandsmitgliedern einige Tipps zur Optimierung einzelner Bereiche geben. So wurde erörtert, ob es möglich wäre, die Brachflächen mit Schafen zu beweiden. Unter anderem kann auch das Insektenhaus weiter verbessert werden.
Die vielen Brennnessel im Bürgerschützenwald sollten nicht stören. Sie dienen einigen Insekten als Futterpflanze und werden nach und nach automatisch verschwinden. Brennnessel weisen auf einen stickstoffreichen Boden hin. Die Fläche des Bürgerschützenwaldes war früher Nutzfläche für den Hof Schmetkamp und ist deshalb regelmäßig gedüngt worden.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis sich eine größere Vielfalt an heimischen Wildpflanzen entwickeln wird. Beispielsweise wächst eine Wildorchideensorte in dem Bereich und Dr. Hövelmann hat mit „Botanikerblick“ darauf aufmerksam gemacht, dass ein kleiner Bestand von Klapperkopf am Wegesrand steht. Diese Pflanze steht auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzen.
Die Vorstandsmitglieder der Naturfördergesellschaft wollen sich zukünftig regelmäßiger mit Mitarbeitern der NABU Naturschutzstation treffen, um deren Sachverstand als wertvolle Hilfestellungen zu nutzen.