Vogel des Jahres 2021

Das Rotkehlchen hat es geschafft. Erstmals haben nicht Experten den Vogel des Jahres bestimmt, sondern die Bevölkerung. In einer zweistufigen Wahl, an der sich rund 455.000 Menschen beteiligten, setzte sich der kleine zierliche Vogel gegen die neun Mitbewerber durch und verwies die Rauchschwalbe und den Kiebitz dabei auf die weiteren Plätze.

Die Wahl wurde von Naturschutzbund Deutschland (NABU) organisiert. „Wir freuen uns über die überwältigende Wahlbeteiligung, da das Interesse an der heimischen Vogelwelt so groß ist, stellen wir auch in Zukunft den Vogel des Jahres öffentlich zur Wahl.“, sagte deren Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Auch zukünftig soll die Öffentlichkeit den Vogel des Jahres wählen. Allerdings wird das Verfahren modifiziert: Ein Fachgremium des NABU wird fünf Kandidaten bestimmen, aus denen der Vogel des Jahres öffentlich gewählt wird. Die erste Wahl nach diesem neuen Modus wird bereits in diesem Jahr von Oktober bis Mitte November stattfinden.

Mehr zur Wahl auf den Seiten des NABU. In der Wikipedia gibt es einen ausführlichen Artikel zum Rotkehlchen. Und auf den Seiten von eBird sind weitere Informationen, Bilder und Gesangsproben zu Erithacus rubecula zu finden.

Bernard Altum beschrieb das Rotkehlchen so: „Augen gross; Schnabel kürzer, stärker, als bei den Nachtigallen; Tarsen weniger hoch, schwächlich; zweite Handschwinge gleich der achten, die dritte kürzer als die sechste; Schwanz mittellang, leicht ausgeschnitten. An den Holzwuchs gebunden, leben die Rothkehlchen in nicht zu dichtem Unterholze, an Waldrändern, im Stangenholze an feuchten Gegenden; nähren sich vom Gewürm des Bodens, den sie fleissig darnach absuchen; nisten auf dem Boden, und sind in kälteren Gegenden Zugvögel. Es giebt nur wenige Arten; ausser unserem einheimischen allbekannten Vögelchen bewohnt noch eine Spezies Centralasien und zwei Japan.“ (aus: Vögel. Berlin 1873, S. 214)

Die ausführliche Beschreibung des „gemeinen Rothkehlchens“ können Sie hier als PDF herunterladen.

Johann Bernard Theodor Altum (* 31. Dezember 1824 in Münster; † 1. Februar 1900 in Eberswalde) war ein deutscher römisch-katholischer Priester, Zoologe und Forstwissenschaftler. Er war ein bedeutender Ornithologe. Als erster brachte er eine Theorie zur Revierbildung bei Vögeln vor, worin er auch die Funktion des Vogelgesangs einschloss. (Wikipedia)